Was ist eigentlich eine lost decade?

Die vergangenen zehn Jahre haben Anlegerinnen und Anlegern enorme Gewinne beschert – wenn sie denn konsequent einfach nur im Markt waren.

Der Dow ist um 12,6 Prozent pro Jahr gestiegen.

Der S&P 500 sogar um 13,75 Prozent.

Der absolute Überflieger war in diesem Zeitraum der wegen des Jahrtausend-Crashs am meisten gefürchtete Index. An der Nasdaq stiegen die Kurse Jahr für Jahr um 17,5 Prozent.

Die lost decade ist sehr wahrscheinlich

 

Das sind historisch sehr hohe Zahlen. Natürlich können auch die nächsten zehn Jahre wiederum so hohe Gewinne mit sich bringen. Aber irgendwann werden wir die nächste längere Krise erleben, die das langjährige Mittel wieder nach unten drückt.

Langjährige Mittel liegen beim Dow und beim S&P 500 bei deutlich niedrigeren 8,3 Prozent (vor Inflation und Steuern) und an der Nasdaq bei 12,2 Prozent.

Dan Caplinger von fool.com beschäftigt sich heute mit dem Phänomen der lost decade. Eine lost decade ist ein Zeitraum von rund 10 Jahren, in dem der Markt den Anlegerinnen und Anlegern eine schwarze Null beschert. Von 1929-1939 war das so (inklusive Dividenden, die seinerzeit extrem hoch waren). Von 1972 bis 1982 folge die nächste lost decade. Und vom Jahr 2000 aus gerechnet bis 2010 sah es wiederum schlecht aus.

Dan Caplinger geht davon aus, dass so ein Zeitraum viele der von den heutigen Gewinnen verwöhnten Anleger aus dem Markt kegeln wird. Ich fürchte das auch. Neulich fragte in der Facebook-Aktiengruppe „Kleine Finanzzeitung“ jemand, ob es nicht sinnvoll sei, sein Haus mit den Gewinnen abzubezahlen, die der Aktienmarkt in den nächsten zehn Jahren macht. Nein. Ist es nicht. Wir kennen die Gewinne der nächsten zehn Jahre nicht. Sie können hoch ausfallen. Sie können aber auch Null betragen. 

Was ist am Markt realistisch?

 

Vielleicht hilft es ja, wenn du es so siehst: Eine lost decade ist ein sehr wahrscheinliches Ereignis. Es hat sie in den letzten hundert Jahren drei Mal gegeben. Das ist also nicht häufig – aber auch viel zu häufig, um seine Lebensplanung darauf aufzubauen, dass es in den kommenden zehn oder zwanzig Jahren nicht dazu kommen wird. 

Niemand weiß mit Sicherheit, wann wir sie wieder erleben werden. Wer eine lost decade in der Vergangenheit genutzt hat um weiterhin Aktien zu kaufen, der stand am Ende als der große Gewinner da. Wie etwa der Norwegische Staatsfonds, der in der Krise von 2008/09 regelmäßig Aktien gekauft hat. Das gilt heute als ein regelrecht brillianter Schachzug. Das gilt allerdings nur, wenn wir in den Weltaktienmarkt investieren. In einzelne Märkten, wie zum Beispiel in Japan ab 1990 kann das ganz anders ausgehen.

Wer also noch jung ist und erst in vielen Jahren von seinem Geld leben möchte, der kann eine lost decade finanziell wie emotional leichter verkraften. Eine lost decade ist zwar nicht schön, aber immerhin bietet sie die Möglichkeit, günstig Akteien zu kaufen. 

Wie sich eine lost decade auf die Rentenzeit auswirkt

 

Wer von seinem Geld in einigen Jahren leben will, der kann und darf eine lost decade als Möglichkeit bei seinen Planungen nicht außer Acht lassen. Er sollte zum einen stets und immer alles Geld, das er in den nächsten fünf Jahren braucht, außerhalb des Marktes haben. Das verhindert, dass er zu ungünstigen Zeitpunkten Aktien verkaufen muss. Zudem ist es hilfreich, einen Plan B zu haben für den Fall eines sich über Jahre ziehenden Marktabschwungs. Lässt sich dann der Lebensstandard reduzieren, zum Beispiel indem man Reisen ausfallen lässt? Lassen sich zusätzliche Einnahmen durch Arbeit erzielen?

Besonders schwer trifft eine lost decade diejenigen, die mit ihrem Renteneintritt in sie hineingeraten. Die lost decade verringert ihre Rücklagen so sehr, dass sie in Gefahr laufen, lange vor ihrem Lebensende bereits alles Geld ausgegeben zu haben. Deshalb lohnt bei der Planung der Rente auch ein Blick auf den Markt. Befindet er sich in einem lange anhaltenden Abwärtstrend (wie etwa 2000-2002), dann ist es besser, die Rente zu verschieben. Bis die Kurse wieder gedreht sind.

Mein Fazit

 

Von 1942 bis 1972 hat es keine lost decade gegeben. Über dreißig Jahre! Gute Phasen können also sehr lange anhalten. Auch das sollte niemand vergessen. Damals waren die Zinsen (anfänglich) sehr niedrig. So wie heute auch. Die guten Zeiten halten derzeit erst seit 12 Jahren an. Es können, so wie damals, auch die Jahrzehnte daraus werden. Können. Nicht müssen.

Genauso sinnlos wie es ist, stets und immer von dem nächsten Marktcrash zu phantasieren, genauso blauäugig ist es allerdings, auf einen stets und immer steigenden Markt zu setzen. Die lost decade ist ohne jeden Zweifel das wahrscheinlichste Ereignis, das uns in den nächsten Jahrzehnten irgendwann wieder bevorstehen kann.

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Eine Anmerkung: Vielleicht hast du dich über die seltsamen, blau geschriebenen Sätze im heutigen Text gewundert. Mein Blog wurde komplett geklont und existiert jetzt (leider) zwei Mal. Mit dem Klon wird versucht, Traffic von mir abzuziehen, Geld mit Werbung zu verdienen und möglicherweise auch, dich bei einer Anmeldung zu einem Geldseminar von mir um dein Geld zu betrügen.

Beim Klonen werden auch die Fotos übernommen – deshalb habe ich den blau geschriebenen Satz als Foto eingesetzt. Er erscheint dann (hoffentlich) auch auf dem Blog-Klon.

Ich erstatte umgehend Strafanzeige, leite rechtliche Schritte gegen den Provider ein und informiere Google über den Vorgang.

21 Kommentare

  1. Heinz

    Ein interessanter Artikel zu buy-and-hold:

    https://fairvalue-magazin.de/buy-and-hold/

    Die Wertzuwächse von nur wenigen Überfliegeraktien (ca. 4% aller börsengehandelten Werte bzw. 1.100 von 26.000 Aktien) ziehen den Gesamtmarkt längerfristig nach oben während man mit der überwältigenden Mehrheit aller Aktien auf lange Sicht nur niedere Renditen bzw. Verluste erzielt. In den 10er Jahren waren solche Überfliegeraktien u.a. die FAANG – Werte.

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  2. PeterPan

    Hmmm, das kann ich so nicht unbeantwortet lassen. Dass die Strategie nicht optimal ist, wenn der Kurs nach wenigen Monaten wieder hochgeht, habe ich ja selber eingeräumt. Für den Fall ist die Strategie ja auch nicht gedacht. Sondern für den, dass es eben 5 oder 7 oder 11 Jahre dauert, bis man alte Höchststände wiedersieht. Also die 200 Tage Linie sinkt und sinkt und sinkt.
    Dann greift die Absicherung, weil ich schon lange raus bin. Und wenn sie wieder steigt, ist mein Einstiegszeitpunkt dann auch deutlich unter dem vorherigen Ausstieg.
    Langfristig gleichen sich beide Effekte ganz gut aus, wenn man den Berechnungen bzw charts der Jungs von Echtgeld-tv Glauben schenkt.
    Aber Da man mit dieser Strategie eben phasenweise gar nicht investiert ist, ist damit zwingend die Volatilität geringer, als wenn man halt dauernd investiert ist.

    Dass es im Mittel besser ist, dauernd investiert zu sein, ist allseits bekannt. Ein Mittel nützt mir per definition aber nicht, wenn ich kurz vor der Rente oder Ausstieg stehe und nur „eine“ Chance für den Zeitabschnitt der unmittelbar folgenden Jahre habe.
    Für die Absicherung dieser Phase allein auf Cash zu setzen kostet erst recht Rendite.
    Die 200 Tage Strategie erscheint mir demzufolge als Mittelweg für einen bestimmten Teil des Kapitals durchaus sinnvoll, neben besagtem Cash auf der einen Seite, und dem permanent investierten Teil für die Langfristrendite auf der anderen Seite.

    Dass man das dann auch durchziehen muss und nicht an psychologischen Grenzen scheitern darf, setzte ich voraus. Andernfalls klappen ja komplexere Dinge wie Entnahmestrategien auch nicht.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Das kann ich so nicht unbeantwortet lassen. Die 200er „sinkt und sinkt und sinkt“ im Schnitt etwa alle 25 Jahre. Deshalb führen Ratschläge wie deiner bei Anlegern eher zu Verunsicherung. Ich sag ja nicht, dass es nicht funktioniert. Ich sage, zu was es in der Praxis eines durchschnittlichen Anlegers führt: Verunsicherung. Er sag sich bei jedem Abwärtstrend – verkaufen. Nichts wie raus.
      Es sieht für mich so aus, als wenn dich das Problem umtreibt, was man kurz vor der Rente tun sollte. Ich würde auf Cash für mindestens fünf Jahre setzen. Das reduziert die Unsicherheit über den weiteren Marktverlauf.

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      1. The Intelligent Investor

        An der Baisse nach der Dot-Com-Bubble sind selbst Großinvestoren mit Wertpapier – Lombardkrediten in Milliardenhöhe und bester Expertise wie Martin Ebner („Aktiensparen“) oder Karl Ehlerding gescheitert. Die Finanz- und Wirtschaftskrise sieben Jahre später kostete vielen Banken die Existenz oder Selbständigkeit. Bei Einzelwerten kommt hinzu, daß die Gewinnerunternehmen der darauffolgenden Hausse regelmäßig nicht jene des endenden Konjunkturzyklus sind. Während bei großen marktbreiten Indizes die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, daß diese irgendwann über dem Vorkrisenstand notieren weil der Indexanbieter alte sinkende Unternehmen darin gegen jüngere, steigende ersetzt gibt es diese Hoffnung selten bei Einzelwerten. Ansonsten könnte man im aktuellen Niedrigzinsumfeld bedenkenlos hohe Wertpapier – Lombardkredite in ETF auf die großen Indizes (S&P 500, MSCI World) investieren, da sich nach den Erfahrungen der Vergangenheit – Reditedreieck – spätestens nach drei bis vier Dekaden eine durchschnittliche Rendite um 7% p.a. einstellt, was deutlich über den bis dahin aufgelaufenen Kreditzinsen liegt.

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  3. PeterPan

    Eine wie ich finde recht interessante Möglichkeit zur Absicherung gegen einen langen Bärenmarkt bzw eine „lost decade“ wurde gerade im youtube Kanal „echtgeld tv“ vom 3.2.2021 vorgestellt: Marktaustritt und Wiedereintritt anhand einer Schwelle um den 200 Tage Mittelwert.
    Die „Unterwasser“ – Phasen werden damit eindrucksvoll verkürzt und seichter. (im Video bei ca 57:11)
    Nichts ist umsonst: bei vergleichsweise kurzen aber tiefen Rücksetzern mit schneller Erholung (wie der Corona Crash letztes Jahr) schneidet man schlechter ab.
    Deswegen: ggf kurz vor der Rente eine interessante Alternative für den Teil des Kapitals, der für die ersten Jahre gebraucht wird. Damit man nicht zuviel in Cash stecken muss.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Diese Strategien für das market timing leuchten mir alle nicht ein. Zudem vergrößern sie ja auch jede Krise. Wenn all am 200er raus wollen, dann fällt der Kurs an der Stelle dramatisch. Und an der Stelle nachholen würde der Kurs ruckartig nach oben ziehen.
      Was mir allerdings am wenigsten einleuchtet: Ich kaufe gute Aktien am allerliebsten unter dem 200er Durchschnitt. Logisch. Jetzt sind sie nun mal billig. Warum sollte ich auch nur ein Stück genau hier verkaufen? Ich habe Menschen die das tun zu Hunderten baden gehen sehen. Weg waren ihre schönen Aktien, die kurz darauf (sprich: Nach wenigen Monaten) wieder auf Erfolgskurs waren.
      Und was in meinen Augen ebenfalls nicht hinhaut: Den meisten Marktteilnehmern gelingt es nach einem Verkauf nicht, wieder in den Mark rein zu kommen. In der Theorie hören sich diese market timing Vorschläge immer ganz nett an – in der Praxis stoßen sie allerdings an die Grenzen der menschlichen Psychologie.

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      1. Michael

        Was sind „Gute Aktien“? Wie finde ich diese?

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        1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

          Ich empfehle immer wieder einzelne Aktien hier auf diesem Blog. Schau einfach mal ins Depot rein. Der wichtigste Tip in meinen Augen: Lies vor allem dort, wo jemand den Index auch schlägt. Aktienempfehlungen von ‚Experten‘ die schlechter sind als der Index, gibt es da draussen leider wie Sand am Meer.

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      2. Nicole

        Wie findet man gute Aktien unter dem 200er Durchschnitt die kurz darauf (sprich: Nach wenigen Monaten) wieder auf Erfolgskurs sind?

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        1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

          Ich finde gute Aktien, indem ich viel lese. Das ist bekannt. Zumeist lese ich bei fool.com. Du brauchst eigentlich nur in mein Depot zu schauen. Das findest du bei wikifolio. Da finden sich jede Menge „gute Aktien“. Und ob sie gerade billig sind, das zeigt dir jedes Finanzportal an. Sie fallen regelmäßig unter die 200er Linie. Aber nicht immer. APPLE, FACEBOOK, AMAZON sind in den letzen 6 Monaten mehr oder weniger seitwärts gelaufen und haben auf diese Weise korrigiert.

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  4. Jürgen Moser

    Die angebliche „lost decade“ vom Jahr 2000 bis 2010 war gar an den europäischen Börsen gar nicht so unglücklich, denn ab 2003 verdreifachte sich der deutsche DAX – Index und vervierfachte sich der MDAX – Index in einem stabilen Aufwärtstrend (!) bis zum Jahr 2007 bei zeitgleich aufwertendem Euro, was sich heute noch an der historischen Wertentwicklung von entsprechenden ETF´s ablesen läßt. Nur waren diese Gewinne quasi die Folge der mit bis zu 70% in der Spitze heftigen Verluste jener Indizes in den Jahren von 2000 bis 2002. Während dieser Zeit der Baisse gab es jedoch Anleihe- und Tagesgeldzinsen zwischen 2% bis 4%, zu denen man sein Anlagekapital verzinslich parken konnte. Am Anfang des Jahres 2003 notierten viele Standardwerte tief unter Buchwert, Überbleibsel des Neuen Marktes wurden von Investoren preiswert aufgekauft, weil die Marktkapitalisierung niederer war als die Höhe der Bankbestände dieser Gesellschaften.

    Hinter den Gewinnen der deutschen Indizes von 2003 bis 2007 standen noch viel größere Gewinne bei glücklichen Einzelwerten darin, welche jene im nachfolgenden Haussezyklus ab 2009 überwiegend nicht wiederholen oder fortsetzen konnten: Porsche, E.ON, RWE, ThyssenKrupp (!), Salzgitter, etc. Wer kennt heute noch beispielsweise Bijou Brigitte? Das Gegenstück zu dem aktuellen Hype der Wasserstoffaktien waren damals spanische Immobiliengesellschaften:

    https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/immobilienaktien-sturmwarnung-von-colonial-1697023.html

    Zumindest während der 00er – Jahre war „Kaufen und Halten“ nicht die überlegene Anlagestrategie.

    Siehe zudem die Wertentwicklung von Berkshire Hathaway während dieser Zeitspanne.

    Die angebliche vielbeschworene Alternativlosigkeit des Aktienmarktes wegen der Null- und Negativzinsen gibt es m. E. nicht, denn eine vergleichbare Zinssituation existiert in Japan bereits seit Mitte der 90er Jahre. Trotzdem ergaben sich während der Baissen in den Jahren 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 jeweils ähnliche Verluste am japanischen Aktienmarkt wie im übrigen Rest der westlichen Welt.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Japan muss immer wieder als ein Beispiel herhalten dafür, wie schlimm es am Aktienmarkt kommen kann. Die wenigsten kennen dann die Hintergründe dieser enormen Anlageblase, die im Kern eine Blase des Immobiliensektors war (Immobilien machten den größten Teil der Bewertungen des Aktienmarktes aus) die von der Regierung maßgeblich mit verursacht wurde. Alternativlos sind Aktien in solchen extremen Märkten natürlich nicht. Bezogen auf den Weltaktienmarkt und den Wunsch der Investoren auch Rendite ist das derzeit nach meiner Auffassung anders. Und kann noch sehr lange so bleiben.

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      1. Jürgen Moser

        Trotz Leitzinsen von 0,25% damals sank der Nikkei 225 – Index vom Anfang des Jahres 2000 von 20.000 Punkten bis auf 8.000 Punkte zu Beginn des Jahres 2003, machte bis Mitte des Jahres 2007 einen Großteil dieses Verlustes mit einem Anstieg auf 18.000 Punkte wieder wett um während der Finanz- und Wirtschaftskrise bis zum Anfang des Jahres 2009 erneut auf 8.000 Punkte zu sinken.

        Auch hier war es so daß die Gewinnerunternehmen von gestern überwiegend nicht die Gewinner von morgen waren, d.h. der Anstieg des Index wurde während der einzelnen Hausseperioden vom Kurswachstum von unterschiedlichen Unternehmen getragen.

        Ein bekanntes internationales Beispiel dazu: Apple befand sich wegen einer falschen Produktpolitik im Jahr 1997 in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten so daß der Börsenwert damals auf eine Marktkapitalisierung um US$ 5,0 Mrd. sank während die damaligen Gewinnerunternehmen im Mobilfunkbereich Nokia und Ericsson heute fast in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind:

        https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8757591.html

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  5. Teilzeitinvestor

    Nur zur Info: der „Klauhinweis“ erscheint auch, wenn man den Artikel mittels rss und Feedreader liest.

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    1. Michael

      Kann ich bestätigen. Wer wie ich den Feed in der eigenen Nextcloud cached um ihn unterwegs zu lesen kriegt das auch.

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  6. Greg

    Darum sind wir gut beraten, die Rendite der Anleihen im Auge zu behalten.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Keine Frage. Ich kann dir aber auch sagen, wie hoch die Nominalrenditen in der Zeit 1942-1972 lagen. Sie waren weitgehend negativ. So ist das nun mal bei steigenden Zinsen. Und genau das steht uns jetzt bevor, möglicherweise wiederum auf Jahre und Jahrzehnte. Schlecht für alle, die es in den vergangenen drei Jahrzehnten gewohnt waren, dass Anleiherenditen aufgrund steigender Anleihekurse zum Teil recht auskömmlich waren.

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      1. Greg

        Mir scheint, dass solange die Real-Rendite der Anleihen nicht merklich steigen wird, werden die Aktienmärkte kaum nachhaltig unter Druck geraten.

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        1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

          Vermutlich. Ja.

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          1. Marc

            Die Rendite der 10jährigen US Staatsanleihen ist derzeit ziemich rasant am Steigen.
            Wie stark ist der Einfluß auf die Aktienmärkte, wenn die Kapitalmarktzinsen(nicht der Leitzins) und die Inflationserwartung steigen, wie es derzeit geschieht?

          2. Christian Thiel

            Schauen wir mal. Hängt vermutlich davon ab, was die amerikanische Notenbank macht. Wenn die dagegenhält (mit verstärkten Anleihekäufen), dann könnte bei 1,5 Prozent erst einmal für eine Weile Schluss sein. Das wäre dann historisch gesehen immer noch extrem niedrig. Ich vermute, es wird viel mehr von steigenden (oder nicht steigenden) Gewinnen abhängen, wie gut 2021 wird.

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