Warum wir in High-Growth Aktien anlegen

High-Growth Aktien im Software-Bereich sind ein zukunftsträchtiges Segment, das zuletzt stark unter die Räder gekommen ist. Was spricht dafür, dennoch in diesen Bereich zu investieren? Was gibt es zu beachten? Und für wen eignet sich die Strategie? Um diese und viele weiteren spannenden Fragen geht es in der neuen Podcast-Episode mit Lisa Schreiber und Moritz Drews von Happy Investing.

 

 

 

4 Kommentare

  1. Marco Dargel

    Ja die Zeiten waren lustig. Und richtig, es war eine andere Zeit. Damals überlebten halt die Tech Werte nicht, außer Microsoft und die brauchten halt ihre 15 Jahre. Allerdings konnte das niemand damals sehen. Du warst bei Yahoo nicht dabei. Interessant wäre schon die Frage, wann Du den totalen Absturz bemerkt hättest. Warum? Naja, manchmal heißt es, der teuerste Satz sei: Dieses mal ist es anders. Wenn Tech Werte dieses mal nicht gnadenlos abstürzen, wäre es auch etwas besonderes. Es wäre das erste mal in der Geschichte. Aber natürlich ist es dieses mal alles anders. Ob Aristokraten wirklich underperformance bedeuten? Kommt auf die Zeiträume an: Wie wäre der Zeitraum 1995 bis 2003 ? Oder 1998 bis 2011 sofern man nicht Google, Amazon,Apple, Netflixx hatte? Oh man wusste, dass genau diese Aktien gewinnen? Nein wusste man nicht.

    Du hast natürlich in einer Sache recht. Ich wurde zu einer anderen Zeit mit meiner Hightech Strategie geschrottet. Aber interessant ist doch auch, dass Du denkst, dass das nicht wieder passieren kann.
    Das denke ich nicht. Und langfristig galt eine Underperformance für Aristokraten nur für Bullenjahre. Nicht nach Abzug der Bärenjahre. Zum Vergleichen müsstest Du sie erst abwarten. Wir hatten noch keine Bärenmarkt zu Deiner Zeit, Ich war mit meine Hightechs auch der Gewinner, bis der Bärenmarkt kam. Im Bärenmarkt hatte sich nur die Technologie geändert und meine Werte blieben verbrannt.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Ich gebe Beiträge mit so vielen falschen Tatsachen nur sehr ungern frei.
      Ich habe keine High-Tech Strategie. In dem Bereich liegen nur 7% meiner Anlagen.
      Um die Performance einer Strategie zu beurteilen sollte man längere Zeiträume nehmen. Das Konzept der Nasdaq 100 hat eine sehr deutliche Overperformance gegenüber dem breiten Markt – und das seit Auflage in den 80er Jahren. Seit über 30 Jahren also. Es wurde keinesfalls „geschrottet“ und Tech-Werte stürzen auch nicht historisch immer „gnadenlos ab“, wie du schreibst. Was du nicht zur Kenntnis nehmen willst ist, dass du außerstande warst, zu einer rationalen Anlagestrategie zu finden, die den Markt schlägt. Das ist völlig in Ordnung, denn es gelingt wirklich nur sehr, sehr wenigen. Deshalb rate ich wieder und wieder zu ETFs.
      Wer in Einzelaktien anlegt, der muss sie ziemlich gut überwachen. Ich lese (noch immer) eine Stunde am Tag zu meinen Aktien. Läuft APPLE aus dem Ruder, dann werde ich es merken. Läuft MASTERCARD aus dem Ruder, werde ich auch das sehen. Und werde reduzieren. Und umschichten.
      Was du nicht akzeptieren kannst und willst ist, dass die Zukunft von der im Jahr 2000 gedacht wurde dass sie verteilt wird, erst in den Jahren ab 2002 verteilt wurde. Was wir heute Big-Tech nennen ist weitgehend erst nach 2002 so entstanden: APPLE (wie wir es heute kennen), FACEBOOK, AMAZON (auch wenn es sie schon vorher gab), GOOGLE, NETFLIX, NVIDIA, TESLA. Nur MICROSOFT war schon in den 90ern eine große Nummer und ist es heute noch. Die große Ausnahme. Wer einen ETF auf den S&P 500 hatte, der hat von dem Aufstieg von Big-Tech profitiert. Wer sich auf Aristokraten verlegt hat, der hatte das Nachsehen.
      Letzter Punkt: Wie kommst du eigentlich darauf, dass ich 2000 und 2008 nicht mit dabei war?

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  2. Marco Dargel

    Du erinnerst mich echt an mich 2k. Bin mal gespannt, ob Du auch irgendwann auf den Aristokraten Zug aufspringst.
    Tech Werte können auch völlig zertrümmert werden. Das kennst Du nur noch nicht. So wie Du war ich auch mal überzeugt von Yahoo und AOL). Schon mal überlegt, dass eine Block 99% Verlust hinlegt und nie wieder kommt?
    Ich hatte auch mal Deinen Hightechrausch. Dein Blog macht mich nur wegen einer Sache spannend: Wird Dein Schicksal anders als meins? Inzwischen dürftest Du schon gemerkt haben, dass Du an Zugkraft verloren hast. Auch das erinnert mich an mich. Für mich bleibt Dein Block spannend.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Ah, mal wieder eine Zuschrift von einem, der im 2000er Crash schwer traumatisierte wurde.
      Seit 2002 schlägt Tech (gemessen an der Nasdaq) den breiten Markt (gemessen am S&P 500). Das sind jetzt 20 Jahre. Und all die schwer Traumatisierten stehen an der Seitenlinie – und begreifen noch immer nicht, dass sie mit beiden Entscheidungen (erst: Tech; dann: Aristokraten) dem Index hoffnungslos hinterher laufen. Jeder ETF auf den S&P 500 wäre für dein Depot besser gewesen.
      Warren Buffett war da klüger. Er hat APPLE gekauft (jede Menge davon) und zuletzt sogar SNOWFLAKE.
      Ich komme für die letzen 10 Jahre auf eine Performance von 16% pro Jahr. Von einer nachlassenden Zugkraft merke ich persönlich nichts.
      Wir erleben nur gerade eine (heftige) Korrektur der High-Tech Werte. Es ist nicht die erste die ich mitmache. Es wird nicht die letzte sein.
      Es ist schwer Menschen die im Jahr 2000 traumatisierte wurden zu erklären, wie die reale Welt da draussen (auch die Tech-Welt) funktioniert. Sie können und wollen es nicht begreifen. Sie glauben immer noch, APPLE werde morgen von einem neuen Unternehmen abgelöst (NOKIA ist das doch auch passiert!) und NETFLIX sei das neue AOL und werde in der Versenkung verschwinden.
      Du darfst das gerne glauben. Und ich lege halt weiterhin in diese Unternehmen an. Und wem das zu riskant ist – der kauft einen ETF. Auf den breiten Markt. Und auf gar keinem Fall Aristokraten, die eine Underperformance garantieren.

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