Der erste Podcast von grossmutters-sparstrumpf ist da

Anlegerängste: Hilfe – der Markt steigt!

 

Mal haben Anlegerinnen und Anleger Angst vor fallenden Kursen – und dann sind es steigende Kurse, die sie verunsichern. In ihrer ersten Folge des Podcasts von „Grossmutters Sparstrumpf“ sprechen die Investorin und gelernte Bankerin Katharina Dauenhauer und der Finanzblogger und Buchautor Christian Thiel über die verbreitete Angst der Anleger vor Kursverlusten.

Dabei zeigt sich in wissenschaftlichen Studien wieder und wieder: Wer einfach dauerhaft investiert ist, der hat den höheren Return. Buy-and-hold funktioniert einfach besser. Market Timing hingegen reduziert die Renditen. Außerdem geht es um die Top-Aktie des Monats (Netflix) und die Flop-Aktie des Monats (Facebook).

In der nächsten Folge diskutieren wir dann über Dividendenstrategien und warum diese den Markt nicht schlagen.

 

 

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18 Kommentare

  1. Huberta Blanka

    Danke für den Podcast…Bitte weiter so…
    Abo möglich ???

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Klar. Zum Beispiel bei Spotify.

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  2. Andreas

    Sehr guter Podcast! Freue mich auf mehr

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  3. Jörg

    Du schreibst eingangs: „Wer einfach dauerhaft investiert ist, der hat den höheren Return. Buy-and-hold funktioniert einfach besser.“ In einer Antwort dann: „Wir hatten den schrecklichen Abschwung an der Nasdaq von 2000 bis 2002. Diese Erinnerung schreckt noch heute viele.“ Wer Anfang 2000 recht spät in den Nasdaq 100 investierte, sah – vor Dividenden – seinen Einstand erst ungefähr 15 Jahre später wieder. Ähnlich damals übrigens beim DAX – Index mit ca. 80% Verlust von 2000 bis 2003. Nur sah man dort den Einstand bereits im Jahr 2007 wieder. Das Einzige, was dabei wirklich sicher ist, sind die Renditen der Vergangenheit. Wie heißt es in jeder Anlagewerbung: „Die aufgeführten Zahlen beziehen sich auf die Wertentwicklung in der Vergangenheit. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die aktuelle oder künftige Entwicklung und sollte nicht der alleinige Entscheidungsfaktor bei der Auswahl eines Produkts oder einer Anlagestrategie sein.“ Angesichts von Aktienmarktrenditen deutlich über den historischen Durchschnittswerten während mehrerer Jahre in Amerika wäre etwas mehr Demut – und ggf. eine niedere Aktienquote – sicher kein Fehler.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Das ist jetzt dieser typische Fall von negativem Denken: Jemand nimmt meiner Meinung nach all seine Geld (und hat seltsamerweise in der Zukunft nie wieder welches – wieso eigentlich nicht?) und dann legt er es genau zum ungünstigsten Zeitpunkt in einen extrem heiß gelaufenen Markt. Das was du machst, ist das Suchen nach Einzelfällen, die dem wissenschaftlichen Befund (dauerhaft investiert zu sein bringt den höheren Return) widerspricht. Wenn es um das Geld geht, mögen Menschen keine Wissenschaft, das ist mit inzwischen klar. Warum eigentlich? Was spricht für rationale Erkenntnisse?
      Ich habe in sechs Jahren die ich diesen Blog schreibe noch nie eine Zuschrift bekommen, in der jemand vorrechnet, dass es seit 1981 unmöglich war, mit Gold nach Abzug der Inflation einen positiven Return zu erreichen. Wer damals am Hoch gekauft hat, der ist auch 40 Jahre später noch unter Wasser. Aktien dagegen haben einen enormen Return gebracht. Warum legen Deutsche dann so besonders gerne in Gold an?
      Bei Aktien aber bekomme ich diese Kommentare Woche für Woche. Um das Ergebnis noch dramatischer zu machen werden Märkte ausgesucht, die einen besonders heftigen Crash erlebt haben (wie die Nasdaq) und es werden (natürlich) die Dividenden unterschlagen. Die Wahrheit bleibt dabei bedauerlicherweise auf der Strecke. Die lautet: Investiere dein Geld regelmäßig und dauerhaft und lege es in Indizes an, die einen möglichst breiten Markt abbilden. Wer sehr unsicher ist, der wählt den MSCI World. Inkl. Dividenden war es dann tatsächlich möglich, über einen Zeitraum von 7-10 Jahren unter Wasser zu sein. Das ist so ziemlich das schlimmste, was der Markt uns regelmäßig antut.
      Der Aktienmarkt ist von 1942-1972 für einen Zeitraum von 30 Jahren ohne jeden Crash gestiegen. Auch damals gab es unzählige Ratschläge, vorsichtig zu sein bei Aktien. Das war vor allem in den 50er Jahren sehr verbreitet. Die Menschen trauten den steigenden Märkten nicht. der amerikanische Senat setzte eine Untersuchungskommission ein, die herausfinden sollte, ob die steigenden Kurse nicht übertreiben sein. Sie waren es nicht.
      Der Crash kam erst, als diese Ängste geschwunden waren. Als alle optimistisch waren. Deine Zuschrift bestätigt mir, dass wir von diesem Punkt noch sehr weit entfernt sind.

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  4. Susanne

    Warum erzielt der staatliche norwegische Pensionsfonds mit ca. 70% Aktienquote nur eine durchschnittliche Rendite von 6% p.a., während in Fonds- und Bankwerbung sowie hier Aktienmarktrenditen um 9% p.a. und mehr quasi als Normalfall dargestellt werden?

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Spannende Frage. Die 9% sind ein Wert, der über viele Jahre tatsächlich sehr zuverlässig entsteht, zumindest dann, wenn du dir den amerikanischen Aktienmarkt anschaust. Dort sind die Renditen in der Regel höher als im Rest der Welt. Allerdings sind dafür Zeiten nötig, die in der Größenordnung von 30-50 Jahre liegen.
      Bei kürzeren Zeiträumen können deutlich höhere Werte entstehen, zum Beispiel wenn du 2009-2019 betrachtest. Diese Jahre waren sehr gut.
      Und es können deutlich niedrigere Renditen herauskommen. Ich hatte neulich sogar beim MSCI World nur 6,8 Prozent für einen Zeitraum von immerhin 30 Jahren gefunden (1989-2019).
      Diese 9 Prozent von denen du sprichst (und die ich persönlich über sehr lange Zeiträume auch für erzielbar halte) sind also ein guter Anhaltspunkt – aber eben im Einzelfall nie in Stein gemeißelt. Das gilt natürlich auch für den norwegischen Staatsfonds. Seit wann hat er diese Performance von 6 Prozent denn erreicht? Wenn er sie von 2000-2020 erzielt hat, dann war er sensationell gut. Von 1987-2017 hingegen sieht es ganz anders aus. Da kommt der amerikanische Markt sogar auf 10,66 Prozent pro Jahr. Und schon sehen die Norweger blass aus.
      Jede die anlegt (und jeder der anlegt) sollte berücksichtigen, dass der Markt immer mal wieder lange Phasen hat (7-10 Jahre), in denen er nur eine schwarze Null bringt. Und das gilt auch dann, wenn wir die Dividenden mit einrechnen.
      Umgekehrt kann der Markt in den guten Zeiten (2009-2021) aber Renditen einbringen, die deutlich jenseits der 10 Prozent liegen. Für diesen Zeitraum sind 11-13 Prozent pro Jahr für den MSCI World wie für den amerikanischen Markt völlig normal. So unterschiedlich sind reale Renditen. In den guten und in den schwierigen Zeiten. Auf diese schwierigen Zeiten werden wir im Podcast immer mal wieder hinweisen. Keine weiß, wann wir wieder eine schwierige Marktphase haben, auch wir nicht. Wir wissen nur, dass es sie in den letzten 100 Jahren immer wieder gegeben hat. Kaum anzunehmen, dass die nächsten 100 Jahre anders werden.

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      1. Peter

        Was rätst Du aktuell einem europäischen Investor, der im Jahr 2000 (5.400 Punkte) oder 2007 (4.500 Punkte) in einen Eurostoxx 50 – ETF investiert und seither (aktuell 3.500 Punkte) seinen Einstand nicht mehr wiedergesehen hat?

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        1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

          Ich rate gar nichts. Das darf ich nicht. Ich kann nur sagen, was ich mache. Ich investiere nicht in den Eurostoxx 50, sondern in sehr erfolgreiche Einzelaktien.
          Europa läuft dabei nicht so gut wie die USA – das ist auch bei Einzelaktien so. Kann sich eines Tage mal ändern, aber dann werde ich es merken.
          Ich vermute, in deinem Beispiel sind die Dividenden nicht mit dabei, oder?

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  5. Marc

    Was spricht dagegen, anstatt marktbreit in S&P 500 – ETF in Nasdaq 100 – ETF mit bisher höherer Rendite bei geringerer Volatilität anzulegen?

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Ich frage mich das auch, Marc. Dagegen spricht, dass du damit ein deutlich höheres Risiko eingehst. Manche Menschen sind dazu bereit. Dann ist es okay. Immerhin muss jeder von uns mit seinen Anlagen auch ruhig schlafen können.
      Wir hatten den schrecklichen Abschwung an der Nasdaq von 2000 bis 2002. Diese Erinnerung schreckt noch heute viele.
      Ich selber fühle mich deutlich wohler, wenn ich auch Werte wie NOVO NORDISK, JOHN DEERE, NIKE, SHERWIN-WILLIAMS oder LINDT im Depot habe.

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      1. Marc

        Wir hatten denselben schrecklichen Abschwung im Dax von 2000 bis 2003.

        Diese Erinnerung schreckt ebenfalls noch heute viele…

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  6. Robin

    Spotify exklusiv?
    Oder auch bei Apple Podcast?
    Konnte es da nicht finden.

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Apple braucht einfach mehr Zeit als Spotify. Tut mir leid. Da kann man nur – warten. Es ist aber ohnehin schon auf vielen Plattformen zu hören, unter anderem bei unserem Podcast-Portal, bei dem wir es in erster Linie einsetzen (und die es dann an Spotify, Apple, Google) weiterreichen: https://www.buzzsprout.com/1655818

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  7. Sabine

    Kann mich nur anschließen.
    Wirklich guter Podcast, bitte mehr davon…

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  8. Ralf Körbitz

    Interessanter podcast…gut gemacht.
    Verlinkt den podcast doch bitte nach google podcast
    Liebe Grüße und alles Gute
    Ralf

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    1. Christian Thiel (Beitrags-Autor)

      Braucht alles Zeit. Nur Spotify geht ganz schnell.

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  9. Philipp

    Hallo Herr Thiel,
    sau stark, endlich Stoff von Ihnen für unterwegs.
    LG

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